Repsol-Media unterhält ein Archiv, das bis in Schwarz-Weiss-Zeiten zurückreicht. Der Salatprynz hat ein paar staubige Regale abgeklopft, bildlich gesprochen, und eine Handvoll historisch wertvolle GP-Souvenirs, die plusminus 30 Jahre alt sind, ausgewählt, um sie hier einzustellen, frei nach dem Motto »Those were the days«.

Brünn-GP 1989, eng gestaffelte erste Reihe im 250er Feld. Von oben nach unten: Jacques Cornu, Sito Pons, Reinhold Roth, Luca Cadalora, Helmut Bradl. Das Rennen gewann Pons superknapp vor Roth; Shimizu, dessen Honda mit der 9 so eben noch ins Bild ragt, erkämpfte Rang 3.

Portugal-GP 1987, 250 Kubik: Reinhold Roth, Sito Pons, Patrick Igoa und Martin Wimmer in Infight um den letzten Podestplatz. Wimmer setzte sich durch und eroberte Platz 3 hinter Sieger Toni Mang und Joan Garriga (beide nicht im Bild). Igoa sah die Zielflagge als Vierter, Pons auf P6, Roth auf P7.

Seltenes Dokument: 250er Crack Carlos Cardus in Le Mans 1989 beim Test der Honda NSR500 von Dominique Sarron, die unter der Bezeichnung ROC500elf eingesetzt wurde. Der Herr in Schwarz ist Teamchef Serge Rosset, ein Ex-Banker, der lange im Langstrecken- und GP-Sport erfolgreich arbeitete. Im Hintergrund der Wuschelkopf ist Guy Coulon, später einer der drei Gründungsmitglieder von Tech3 und heute Johann Zarcos Crewchief. Sich mit einem entblätterten Werksbike ablichten zu lassen, war einst ebenso ungewöhnlich wie heute.
Fotos: Repsol-Media