Das Bolliger-Team schickte heute eine Information, in der mitgeteilt wird, dass Horst Saiger in der kommenden Saison 2018 (die bereits mit dem Bol d´Or beginnt) nicht mehr für die Schweizer Endurance-Truppe am Gaskabel reißen wird. Bemerkenswert daran ist, WIE es mitgeteilt wird. Weil Respekt etwas ist, dass sich meist sehr schnell verflüchtigt, wenn sich im Rennsport die Wege trennen, warum auch immer.
Bolliger-Team Newsletter: »Für die Saison 2017/2018 muss sich das Team Bolliger nach einem neuen Fahrer umsehen. Der 46-jährige Horst Saiger verkündete letzte Woche seinen Austritt aus dem Team Bolliger. Saiger fuhr 12 Jahre für das schweizerische Privatteam. Zusammen konnten Sie einen Vize-Weltmeister sowie mehrere Top 5 Endergebnisse und diverse Podiums herausfahren.«
Teamchef Hanspeter »Hämpu« Bolliger: »Ich danke Horst für die tollen und erfolgreichen 12 Jahre, welche er bei mir im Team gefahren hat. Klar ist es schade, dass er uns nach so langer Zeit verlässt, doch ich kann ihm nicht böse sein. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Ich hoffe dass er ein gutes Team gefunden hat, ob in der Road-Racing-Szene oder in der Endurance-WM. Es ist nicht unbekannt, dass bei uns die Fahrer nicht wirklich Gagen erhalten. Daher wird es in Zukunft auch schwieriger, die schnellen Fahrer bei uns zu halten. Denn der Konkurrenzkampf in der EWC wird immer härter; und bereits auf unserem Niveau locken diverse Teams mit beachtlichen Gagen. Ich hoffe, dass ich die anderen beiden Fahrer noch eine Weile bei mir im Team halten kann und dass ich bald einen grösseren Sponsor finde, welcher es mir finanziell ermöglicht, unsere Fahrer zu entschädigen. Das Loch, welches Saiger bei mir im Team hinterlässt, ist riesig. Mein Ziel ist es nun, einen jungen, schnellen Fahrer zu finden, welcher gerne mit uns die komplette Endurance-Weltmeisterschaft fahren möchte.«
- 2013: Horst Saiger mit Stamm-Sutter.
- Schelm mit Helm.
- Ich videoisiere, also bin ich.
- Mit Rot im Genick.
Fotos: Buenos Dias